Theorie und Praxis der Jugendhilfe - 2017

TPJ 20, Jahrgang 2017, 104 S.
Pädagogische Arbeit in Mutter/Vater-und-Kind-Einrichtungen: Partizipation – Gestaltungsmöglichkeiten – Leistungsangebote

Die vorliegende Theorie und Praxis der Jugendhilfe (TPJ) stellt die pädagogische Arbeit in Mutter/Vater-und-Kind-Einrichtungen in den Mittelpunkt. Die Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen arbeiten im Spannungsfeld des Wunsches der jungen Menschen nach Familienleben und der Erfordernis des Kinderschutzes. Viele Mütter haben den Wunsch den Partner/Kindesvater mit einzubeziehen. Einrichtungen müssen parallel hierzu Grenzen setzen, um die Intimität der Mutter-Kind-Beziehung zu schützen. Neben dieser Sichtweise sind unterschiedliche Haltungen aufgrund verschiedener sozialer Milieus zu beobachten. Erziehungsvorstellungen verändern sich daher kulturell und über die Jahre der Entwicklung. Die Werte und Standards der Fachkräfte zum Schutz der jungen Menschen sind oftmals den jungen Müttern fremd und können nicht nachvollzogen werden.
Ein weiterer Aspekt sind die Entwicklungsaufgaben, die mit dem Erwachsenwerden einhergehen. Hier testen die jungen Menschen ihre Grenzen aus und setzen Regeln außer Kraft. Viele dieser Aufgaben gehören zum Entwicklungskontinuum im Rahmen des Erwachsenwerdens, führen jedoch bei jungen Müttern zu Restriktionen und Eingriffen der Betreuungspersonen. Die Spielräume für Regelverletzungen sind naturgemäß geringer und die jungen Frauen erleben sich häufiger fremdbestimmt, reglementiert und ohnmächtig dem pädagogischen Alltag ausgeliefert. Der Alltag muss also immer wieder ausbalanciert werden zwischen den Notwendigkeiten, die die Eltern mitbringen, und den Anforderungen des Aufwachsens ihrer Kinder. In dieser TPJ wird daher auch den Fragen nachgegangen, ob ein dialogischer und offener Hilfeprozess im Zwangskontext entstehen kann. Widersprüche sind demnach auszuhalten und immer wieder sind die Möglichkeiten und Grenzen der Beteiligung zu erproben.

Cover Heft Nr.TPJ 20, Jahrgang 2017, 104 S.<br> Pädagogische Arbeit in Mutter/Vater-und-Kind-Einrichtungen: Partizipation – Gestaltungsmöglichkeiten – Leistungsangebote

Foto: Lydia Margerdt / PIXELIO.de

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TPJ 19, Jahrgang 2017, 72 S.
Migrationssensibler Kinderschutz – ressourcenorientiert Junge Geflüchtete im Fokus der Jugendhilfe

Diese Ausgabe zeigt die Grundlagen im Kontext der jungen geflüchteten Menschen im Fokus der Jugendhilfe auf. Die Kenntnis über die sozialisationsbedingten Denkweisen und Lebenswelten unterstützen die erfolgreiche Arbeit der Jugendhilfe.

 

 

 

Cover Heft Nr.TPJ 19, Jahrgang 2017, 72 S.<br> Migrationssensibler Kinderschutz – ressourcenorientiert  Junge Geflüchtete im Fokus der Jugendhilfe

Foto: Dieter Schütz / PIXELIO.de

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TPJ 18, Jahrgang 2017, 108 S.
Partizipation gemeinsam erforschen: Die Reisende Jugendlichen-Forschungsgruppe (RJFG) – ein Peer-Research-Projekt in der Heimerziehung

Ziel ist es, die Partizipationsmöglichkeiten der jungen Menschen in den Einrichtungen der stationären Jugendhilfe zu verbessern.

Cover Heft Nr.TPJ 18, Jahrgang 2017, 108 S.<br> Partizipation gemeinsam erforschen: Die Reisende Jugendlichen-Forschungsgruppe (RJFG) – ein Peer-Research-Projekt in der Heimerziehung

Zeichnung: Agenturimturm

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TPJ 17, Jahrgang 2017, 144 S.
BAER-Elternkurs: Kurshandbuch für Elternmentor/innen

»Es geht nicht darum, besser zu sein, sondern den Blick zu erweitern«. Dieses Zitat aus einer Fortbildung verdeutlicht, warum der EREV und die bakd gemeinsam das Elterntraining BAER – bakd und EREV – auf den Weg gebracht haben.

Cover Heft Nr.TPJ 17, Jahrgang 2017, 144 S.<br> BAER-Elternkurs: Kurshandbuch für Elternmentor/innen

Zeichnung Titelseite: Sebastian Lachnitt, Bad Schandau

2,50€

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